Am 5. April 2017 wird von 12 – 19 Uhr eine neue Spartenvertretung im Wahlcafé in der Moritzbastei gewählt, anschließend findet die Spartenversammlung statt.
Hier der Wahlaufruf
Hier die Wahlordnung
Aber es gibt noch mehr Neuigkeiten aus der Musiksparte von L+K.
Im Moment sind wir in der heißen Phase der Diskussion zur neuen Fachförderrichtlinie, die bestimmt, wer wofür in dieser Stadt Freie Kulturförderung erhält. Seit Jahren fordert die Freie Szene Änderungen und nun, mit der neuen Kulturbürgermeisterin, gibt es Bewegung:
Vor wenigen Tagen kamen in einer Gesprächsrunde Vertreter_innen des Fachausschusses Kultur (Politiker), eine Reihe von Kulturamtsmitarbei-ter_innen, die Kulturbürgermeisterin Skadi Jennicke und wir, als Vertreter_innen der Freien Szene zusammen. Wir erhielten Gelegenheit unsere Positionen, die inzwischen z. T. bereits Eingang in den vorgelegten Entwurf der neuen Fachförderrichtlinie fanden, zu begründen. Es wurde interessiert nachgefragt und konstruktiv diskutiert, wobei wir in vielen Punkten deutlichen Rückenwind von den Politiker_innen erhielten. Wir sitzen ja auch seit zwei Jahren regelmäßig mit Vertreter_innen des Kulturausschusses am Runden Tisch und diskutierten die einzelnen Punkte, so dass wir mittlerweile in vielen Punkten Konsens erzielen konnten, z. B. signalisierte das Kulturamt Gesprächsbereitschaft, eine zweite Förderperiode im Jahr zu schaffen für Projekte, die im 2. Halbjahr stattfinden. Es wurden verschiedene Förderinstrumente diskutiert, wie Debütförderung, Konzeptförderung, Gastspielförderung etc., die seit langem von der Freien Szene gefordert wurden. Unsere zentralen Anliegen Transparenz und Partizipation wurden auch heiß diskutiert. Wir fordern, dass vertrauenswürdige Personen, die wir (also auch Ihr!) innerhalb der Sparte wählen, in den Fachbeirat entsandt werden, damit diese über Förderanträge mitentscheiden können. Wir schlugen eine Zusammensetzung der Fachbeiräte vor, diese muss transparent sein und nach einem festgelegten Turnus wechseln. Für unsere Forderung, dass die Beiräte nicht nur Empfehlungen abgeben, sondern auch, wie bei der Kulturstiftung Sachsen, der Höhe nach Fördervorschläge unterbreiten sollen, finden wir noch nicht genügend Rückhalt in der Politik. Da müssen wir noch aktiv werden und bitten Euch, dies mit zu unterstützen. Wichtig ist uns ebenfalls, dass klare Förderkriterien erarbeitet werden, diese sollen sich nach den Entwicklungsstrategien der einzelnen Sparten richten.
Überhaupt fordern wir stärkere Differenzierung bei der Behandlung einzelner Sparten, da die Bedürfnisse teilweise sehr unterschiedlich sind. Ich habe noch eingebracht, dass wir als Sparte Musik fordern, dass der Anteil der Projektförderung wieder 25% erreichen soll und, dass dem ständigen Absinken des Anteils der Musiksparte am gesamten Fördertopf Einhalt geboten werden muss. Gerade für solche Forderungen ist es wichtig, dass viele von Euch das präsent unterstützen.
Unser Forderungskatalog ist der Anfang eines solchen Entwicklungsplans. An diesem weiter zu arbeiten, wird eine wesentliche Aufgabe der neuen Spartenvertretung sein. Außerdem sind unsere Öffentlichkeitsarbeit und unsere Kommunikation untereinander sehr zu verbessern. Ich denke, wir haben in den letzten zwei Jahren sehr viel kulturpolitische Arbeit geleistet, was sich jetzt auch auszahlt. Aber dies dann auch entsprechend in der Öffentlichkeit und unter uns zu kommunizieren, dazu reichte häufig die Kraft nicht. Z. B. erreichen wir über unseren Newsletter nur ca. 130 Musiker_innen und Vereine. Bitte helft mit, die Infos weiter zu streuen! Sendet den Newsletter weiter an Musiker_innen dieser Stadt, die das interessieren könnte!
Anja-Christin Winkler
Spartensprecherin Musik in der Initiative L+K