Am 23. September fand im Leipziger Rathaus die Gründungssitzung des Leipziger NachtRates statt. Expert*innen der Nacht, zivilgesellschaftliche Organisationen, Vertreter*innen der städtischen Kultur- und Wirtschaftsförderung sowie der Polizeidirektion verabschiedeten eine Geschäftsordnung und werden hier künftig die aktuellen Themen der Nacht einbringen und gemeinschaftlich an Lösungen und innovativen Ideen arbeiten. Der NachtRat wird in Zukunft als Anlaufstelle für die Fachbeauftragte/den Fachbeauftragten für Nachtkultur, der am 29. September vorgestellt wird, und die Verwaltung fungieren und in die Szene der Nachtkultur hineinwirken.

Alexandra Vogel (Initiative Awareness e.V.), Tobias Berger (Kreatives Leipzig e.V., nicht auf dem Foto)
Der NachtRat wird sich sechs mal jährlich zusammensetzen und kann als eine Vertretung nachtkultureller und zivilgesellschaftlicher Akteur*innen zur nachhaltigen und sozialen Revitalisierung urbaner Nächte beitragen. Sie
kann außerdem als Schnittstelle fungieren, um bei verschiedenen Bedürfnissen und Interessen rund um die Nacht zu vermitteln. Hier werden Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und zur Bekämpfung sexualisierter Gewalt und Diskriminierung im Nachtleben entwickelt. Gemeinsam wird der Schließung oder Verdrängung verschiedener Kulturbetriebe entgegengewirkt und die Bedingungen von Freiflächennutzung gemeinsam
mit Veranstaltungs-Kollektiven verbessert. Zusammen mit der Stelle der
Fachbeauftragten/des Fachbeauftragten für Nachtkultur bildet der NachtRat die Leipziger Botschaft der Nacht.
Nähere Informationen zum NachtRat finden sich auf der Webseite des Bündnisses #DasIstLeipzig.