Die Linke hat nachgefragt und das Ergebnis kam nicht unerwartet (siehe deren Pressemitteilung hierzu): Auch bei der Prozentrechnung werden in Leipzig unterschiedliche Ellen angelegt. Während die städtischen Kulturbetriebe keine Mieten an die Stadt zahlen, müssen das die freien Kulturzentren natürlich tun – aus den zuvor von der Stadt erhaltenen Kulturfördermitteln. Der Mantel eines guten Kämmerers hat eben 2 Taschen – mindestens.
Natürlich fehlt dieses Geld dann bei der inhaltlichen Arbeit, für die Kulturförderung eigentlich ausgereicht wird.
Zum Glück fällt das in Leipzig aber nur geringfügig ins Gewicht, denn bei den Eigenbetrieben, die fast 95% der städtischen Kulturfördermittel erhalten, findet dieser Abzug ja nicht statt. Und wenn man von ganz wenig noch mal ein bißchen abzieht – bleibt doch immerhin noch etwas übrig, oder?
Ein Thema, das uns die nächsten Jahre – bis zu seiner Lösung – beschäftigen wird.